Elternfragen

Die Sekundarschule ist prinzipiell für jedes Kind die richtige Schule, da viel Wert auf individuelle Förderung und Forderung gelegt wird. Da die Grundschulempfehlungen für die weiterführende Schule sehr früh ausgestellt werden müssen und an der Sekundarschule alle Abschlüsse möglich sind, ist die Sekundarschule für jedes Kind mit jeder Schulformempfehlung geeignet. In der 4. Klasse ist das Kind knapp zehn Jahre alt, da kann man nicht wirklich erkennen, ob es mal einen Hauptschulabschluss schafft oder sogar das Abitur. An der Sekundarschule lassen wir dem Kind Zeit, das Beste aus sich heraus zu holen.

Auf jeden Fall! Da in der Sekundarschule von Anfang an auch nach gymnasialen Standards unterrichtet wird und bei der Schullaufbahngestaltung und der Unterrichtsstruktur die Rahmenvorgaben der Gymnasien mit berücksichtigt werden, werden die Kinder gut für den Übergang an ein Gymnasium vorbereitet. Darüber hinaus gibt es einen engen Austausch mit dem kooperierenden Gymnasium.

Ja! Jede Sekundarschule hat einen Kooperationsvertrag mit einem oder sogar mehreren Nachbargymnasien geschlossen. Das heißt: Schafft Ihr Kind die Quali für die Oberstufe, so müssen diese Gymnasien Ihrem Kind einen Platz anbieten. Da jedes Kind individuell gefördert wird, die gymnasialen Standards mit berücksichtigt werden und die Entscheidung über den möglichen Schulabschluss erst sehr spät getroffen wird, kann auch ein Kind mit einer Realschulempfehlung, bei einem entsprechenden Abschluss, problemlos auf das Gymnasium wechseln. Die Realschulempfehlung ist tatsächlich als Empfehlung zu verstehen und gibt noch nicht automatisch den späteren Abschluss vor.

Ja, denn das ist eine der Stärken der Sekundarschule. Da dort vielfältige Lernangebote geschaffen werden und unterschiedliche Förderangebote existieren, kann jedes Kind "gut mitkommen". Während der Lernzeiten können die Kinder zusätzliche Hilfen und Unterstützung erhalten und so auch in diesen Stunden gefördert werden. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass "langsamere Lerner" von der heterogenen Lerngruppe und dem langen gemeinsamen Lernen profitieren.

Selbstverständlich. Während der individuellen Lernzeiten und in den Stunden zum "sozialen Lernen" werden unter anderem auch Arbeitsorganisation und Selbstständigkeit erlernt. Auch während der Phasen in Projektarbeit werden die Kinder im selbstständigen Organisieren und Lernen geschult.

In den Sekundarschulen werden Lernplaner von den Schülern geführt - diese sind verbindlich. In den Lernplaner werden unter anderem von den Schülern selbst die Lernfortschritte eingetragen, aber auch, wo sie noch Übungs- und Wiederholungsbedarf haben. Auch Klassenarbeitstermine und Wochenplanaufgaben werden hier vermerkt. Durch eine Kontrolle der Lehrkräfte und entsprechende Vermerke wissen Sie so immer, ob alles gut läuft, was gerade in der Schule gemacht wird und ob es nicht kleinere Baustellen gibt.

Na klar! Da in der Sekundarschule auch die Fächer Technik, Kunst, Hauswirtschaft und "Darstellen und Gestalten" angeboten werden, ist die Sekundarschule auch die richtige Schulform für die praktisch veranlagten Kinder. Während der Praktika ab Klasse 8 werden so auch außerschulisch Gelegenheiten geschaffen, sich auszuprobieren und eventuell auch schon einen Plan für das spätere Berufsleben zu entwickeln.